Mallorca ist die größte Baleareninsel und vielfältig obendrein: Kleine Badebuchten von feinstem weißen Sand, eine eindrucksvolle Steilküste, mediterrane Dörfer und kultureller Reichtum. An Abwechslungen zum reinen Badevergnügen fehlt es keinesfalls. 40 Prozent der Insel stehen unter Naturschutz, darunter die Sierra de Tramuntana im Norden und der Meeresnationalpark Cabrera, eine Inselgruppe eine Stunde von Mallorca entfernt.
In den vergangenen Jahren sorgte ein planvolles Inselmanagement für mehr Umweltbewusstsein, auch unter den Reisenden. Zahlreiche Vorteile ziehen ein entsprechend illustres Publikum an: Viele Promis kommen nach Mallorca oder leben hier. Künstler schlagen ihre Zelte auf. Seit Jahren gelten Dörfer wie Dejà, Pollenca oder Valldemossa als Künstlerzentren. Das ganze Jahr über finden Festivals, Konzerte, Literaturwettbewerbe oder Ausstellungen statt. Das perfekt beschilderte Straßen- und Wegenetz erleichtert Autofahrern, Radfahrern und Wanderern die Erkundung der Insel und ihrer Highlights.
Beliebteste Ferienorte sind Puerto de Alcudia und Cala San Vincente im Norden, Paguera, Santa Ponsa, Camp de Mar und San Augustin im Westen, Ca’n Pastilla, Playa des Palma, El Arenal im Südwesten, Cabo Blanco und Cala d’Or im Süden, Sa Coma, Cala Millor und Sa Font de sa Cala im Osten, Cala Ratjada, Cala Mesquida, Ca’n Picafort und Playa de Muro im Nordosten. Exquisite Hotels, gepflegte Strände, ein ausgedehntes Freizeitangebot und die Sonne garantieren einen sorglosen Urlaub.
Orte
Sa Font de sa Cala
Sa Font de sa Cala ist eine kleine, wunderschöne Sandbucht, nördlich der Cala Millor und südlich der Cala Ratjada. Den Namen verdankt die Bucht einer Süßwasserquelle, die unterhalb der angrenzenden Felsen liegt. Die Quelle verspricht an heißen Sommertagen oftmals größere Erfrischung als das aufgewärmte Wasser des Mittelmeeres. Familien kommen gern an den seichten Sandstrand. Die wenigen Hotels des gleichnamigen Ortes reichen abschnittsweise bis an den Strand. Auch sonst unterhält Sa Font de sa Cala mit allem, was einen Urlaub angenehm macht – es gibt Bars, Cafés, Restaurants und Schatten. Eine nostalgische Wegebahn, der „Cala Ratjada-Express“ verbindet Sa Font de sa Cala mit Cala Ratjada.
Cala Ratjada
Cala Ratjada heißt übersetzt Rochenbucht und liegt im Norden von Mallorca. Im 18. und 19. Jahrhundert fiel der Rochen- und Langustenfang hier besonders üppig aus. Noch heute ist Cala Ratjada nach Palma der zweitwichtigste Fischereihafen Mallorcas. Im Hafen schaukeln Fischerboote, legen aber auch Ausflugsschiffe und Schnellboote nach Menorca ab. Der Strand von Cala Ratjada ist klein – in der Nähe gibt es allerdings mehrere herrliche Badebuchten, die bequem zu erreichen sind. Hauptattraktion von Cala Ratjada ist der Leuchtturm am östlichsten Punkt von Mallorca. Der Leuchtturmwärter blinkt regelmäßig nach Menorca.
Cala Millor
Cala Millor ist wahrscheinlich der prominenteste Ort an der Ostküste. Er liegt in der Bucht von Son Servera, nördlich von Sa Coma. Und wenn ein Ort beliebter ist, als alle anderen, dann muss er das gewisse Etwas haben: In Cala Millor ist es der lange, breite und flach abfallende Sandstrand, die dahinter entlang laufende Promenade und das ausgefeilte Angebot guter Hotels. Romantisch und authentisch ist es am alten Fischerhafen.
Sa Coma
Sa Coma liegt an der Ostküste Mallorcas, etwa 60 Kilometer von Palma entfernt. Der Sandstrand von Sa Coma ist knapp einen Kilometer lang und 60 Meter breit – begrenzt wird er von einer typisch mallorquinischen Uferpromenade. Er wurde Dank seiner guten Qualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
Cala d’Or
Cala d’Or heißt goldene Bucht. Die Cala d’Or liegt an der Ostküste Mallorcas. Die Küste um die Cala d’Or ist sehr felsig. Umso besser, denn dazwischen verbergen sich viele kleine, Buchten von goldenem Sand. Minibusse pendeln zwischen dem lebhaften Ort und den ruhigen Buchten. Sie heißen Cala Serena, Cala Ferrera, Cala Esmeralda oder Cala Gran. Das hübsche Stadtbild prägen die typisch weiß gestrichenen Häuser, Cafés, Bars, Restaurants und Läden.
El Arenal
El Arenal ist sozusagen die Partyzone Mallorcas. Bekannt sind vor allem die Balnearios. Heute kann sich kaum noch jemand vorstellen, dass El Arenal im Jahr 1910 nur knapp 30 Einwohner hatte und einst sowohl Fischerdorf als auch Unterschlupf für Seefahrer war. Die Häuser im Ortskern stammen noch aus der Gründerzeit und dem 19. Jahrhundert. Ursprünglichkeit und Idylle findet man außerdem in den kleinen Badebuchten rund um El Arenal – etwa der Caló de Sant Antoni, sa Roca des Turista, es Calonet d’es Fornàs oder Rentador de sa Senyora. An der modernen Marina mit über 600 Liegeplätzen spielt sich echtes Jet-Set-Leben ab.
Playa de Palma
Playa de Palma, auch Platja de Palma genannt, ist ein sechs Kilometer großer Badestrand im Südwesten Mallorcas. Er liegt in der Bucht von Palma und verläuft von C’an Pastilla bis nach El Arenal. Auch hier markieren die Balnearios die verschiedenen Strandabschnitte – der berühmteste unter ihnen trägt die Nummer 6. Hier geht es außer im Winter fast immer rauschhaft zu. Eine reich bestückte Palmen-Promenade und viele Hotelanlagen säumen den Strand. Die Playa de Palma ist auch der Ort, an dem die meisten Langzeiturlauber aus Deutschland überwintern.
Ca’n Pastilla
An der herrlichen Bucht Playa de Palma, die sich östlich der Hauptstadt befindet, gibt es verschiedene Ferienorte. Einer davon ist Ca’n Pastilla. Wie alle anderen begeistert auch Ca’n Pastilla mit seinem wunderbaren, flach ins Meer laufenden Sandstrand, unterschiedlichen Sportangeboten und vor allem mit Unterhaltung. Wer kennt sie nicht, die berühmten Balnearios – auch Ballermann genannt! Hier geht ordentlich die Post ab – wer’s mag schon von morgens an.
Palma de Mallorca
Der kulturelle Mittelpunkt Mallorcas ist die Hauptstadt Palma. Der kulturelle Mittelpunkt von Palma ist die historische Altstadt mit dem belebten Hauptplatz, der Plaza Major – Treffpunkt für Touristen, Künstler und anschaulicher Ort traditioneller Architektur des 16. Jahrhunderts. „La Seu“, die mächtige Kathedrale von Palma, ist ein Vorzeigestück gotischer Baukunst und zugleich Vorzeigestück Palmas. 1230 legte König Jaime I. den Grundstein. Der Bau dauerte mehrere Jahrhunderte. Mit den Umbauten von Antonio Gaudí und den Bildhauer-Arbeiten von Miquel Barceló erhielt sie weiteren Glanz. Die Altstadt ist ein Puzzle verwinkelter Gassen, die durch rustikale Steintreppen miteinander verbunden sind. Die Puzzleteile - richtig miteinander verbunden - ergeben ein romantisches Bild aus kleinen Bars, urigen Restaurants und besonderen Lädchen. Darüber hinaus ist Palma eine richtige Hauptstadt. Es gibt eine U-Bahn, einen Flughafen und den größten Hafen der Insel.
Port Adriano
Port Adriano liegt südwestlich von Palma – wie der Name schon sagt, ist es mehr oder weniger ein exklusiver Yachthafen! Port Adriano ist der ideale Ort für einen Bilderbuchsonnenuntergang. Einfach am Hafen Platz nehmen und warten bis die Sonne ins Meer taucht. Vorher kann man in Ruhe am Strand von El Toro ein paar Runden schwimmen. Der Sandstrand liegt direkt neben dem Yachthafen und wurde erst im Frühjahr 2010 erneuert.
Palma Nova
Palma Nova ist sehr englisch. Hier gibt es Pubs, Guiness und deftiges English Breakfast. Doch keine Angst, auf mallorquinische Küche muss man hier trotzdem nicht verzichten. Außerdem überrascht Palma Nova mit hervorragender Wasserqualität, einem wunderbaren Sandstrand, kleinen Geschäften und guten Hotels. Richtig typisch Mallorca – eben!
Costa d’en Blanes
Costa d’en Blanes heißt übersetzt: Die Küste der Blanes. Die Blanes sind eine wohlhabende spanische Familie, die viel Land in dieser Region besaß und auch heute noch besitzt. Costa d’en Blanes befindet sich 10 Kilometer südwestlich von Palma – nur einen Katzensprung von den Sehenswürdigkeiten und dem Rummel der Hauptstadt entfernt. Umso beschaulicher ist es hier an den schönen, zwischen mächtigen Felsen versteckten Stränden. Die Strände sind besonders für Familien geeignet.
Illetas
Das Ferienörtchen Illetas liegt etwa 8 Kilometer westlich von Palma. Hier geht es überraschend ruhig zu, was zum großen Teil auch an der Steilküste liegt. Allzu viele Hotels konnten hier nicht gebaut werden - die Hanglage erschwert aufwendige Architekturprojekte. Dennoch gibt es einige exklusive Hotelanlagen, aber in erster Linie viele kleine Villen. Unterhalb der Klippen öffnet sich einer der schönsten Badestrände im Umkreis von Palma. Wer kulturelle Inspiration oder ergiebige Shoppingtouren wünscht, ist in Null Komma Nix in Palma und kann sich dort nach Belieben austoben. In der Nähe von Illetas gibt es auch einen prominenten Golfplatz.
San Augustin
San Augustin liegt im Südwesten Mallorcas und ist ein Vorort von Palma. Cala Millor heißt der Strand von San Augustin. Er befindet sich allerdings nicht direkt im Ort. Der Ort selbst bezaubert durch Bars und Cafés, die auf steilen Felsklippen liegen und einen erhabenen Blick auf das Meer bieten. Viele Einheimische kommen aus Palma an die Cala Millor und das spricht für sich. Denn Ortskundige wissen meist genau, wo es gut ist.
Santa Ponsa
Santa Ponsa liegt im Südwesten Mallorcas – 20 Kilometer von Palma de Mallorca entfernt – und ist der Nachbarort von Paguera. Typisch für Santa Ponsa sind die vielen erstklassigen Hotels, dazwischen herrschaftliche Villen und der breite Sandstrand. Einen kleinen Fußmarsch vom Stadtzentrum weg befindet sich ein malerischer Yachthafen. Hier kommt echtes Mittelmeer-Feeling auf. Auf der lebhaften Strand-Promenade können Sie von salziger Meeresluft begleitet bummeln oder bei einem Cafè con leche entspannen. In und um Santa Ponsa gibt es drei Golfplätze.
Paguera
Paguera liegt im Südwesten von Mallorca. Einst ein kleines Fischerdörfchen, in den 60er Jahren von wenigen Touristen umschwärmt, ist Paguera heute ein touristischer Alleskönner. Was auch immer man sich von einem guten Urlaub verspricht, wird hier Wirklichkeit: Ruhe am Strand, Party am Abend, Einkaufstouren auf dem Bulevard de Peguera und Sportangebote für jeden Geschmack. Drei feinsandige Strände gibt es in Paguera: Die Platja Romana, die Platja de Tora und die Platja de la Romana – die Strände sind alle flach abfallend und somit ideal für Familien mit Kindern.
Ausflüge
Artá
Das malerische Städtchen Artá liegt im Osten Mallorcas. Typisch sind die steilen engen Gassen, die bis zur Wallfahrtskirche Sant Salvadaor hinaufführen. Hier ist der höchste Punkt der Stadt und Sie haben eine atemberaubende Sicht auf die Stadt und die Küste. Die Höhlen von Artá beeindrucken mit ihren bizarren Stalaktiten und Stalagmiten.
Drachenhöhlen
Die vier miteinander verbundenen Höhlen liegen im Osten Mallorcas und offerieren ein Naturschauspiel der Extraklasse - vor allem farblich.
Sport
Surfen
In der Bucht Port de Pollenca, im Norden oder am Strand von Alcudia im Nordosten finden Windsurfer fast ganzjährig beste Verhältnisse. Ebenso an der Cala d’Or im Süden. Kitesurfer treffen sich in Can Pastilla, im Südwesten oder in der Bucht von Alcudia im Nordosten.
Segeln
Mallorca zählt zu den schönsten Segelrevieren im Mittelmeerraum. Bei der wechselnden Kulisse aus kantigen Gebirgszügen im Westen, traumhaften Buchten im Osten oder langen Sandstränden im Süden fällt die Wahl der Ankerplätze nicht unbedingt leicht. Die Marinas auf Mallorca sind allesamt perfekt erschlossen. Segelschulen gibt es in Pollenca im Norden, in Font de sa Cala im Osten und direkt in Palma de Mallorca.
Tauchen
Mallorca ist ein Traum für Taucher. Vor allem an der Ost-, der Südwest- und der Nordwestküste. Hier mischen sich ideale Bedingungen mit vortrefflichen Tauch-Attraktionen: Klares Wasser, felsige Unterwasserformationen und fabelhafte Unterwassertiere. Tauchanfänger erwerben in den hier etablierten Tauchschulen beste Kenntnisse.
Schnorcheln
Bei so viel klarem und angenehm warmen Wasser ist es kein Wunder, dass Schnorchler überall an den Stränden unterwegs sind und unter Wasser kleine Wunder suchen.
Wandern
Das Tramuntana-Gebirge verläuft entlang der Nordwestküste und ist das ideale Wanderterrain. Man könnte fast meinen, das Wandern wurde auf Mallorca erfunden. Mildes Klima, anspruchsvolle Höhen und ein landschaftlicher Augenschmaus.
Klettern
Auch für Kletterer gilt: Mallorca ist top. Kurze Routen mit der Möglichkeit zur Erfrischung im Meer gibt es in Santany im Südosten, lange, alpine Routen im Tramuntana-Gebirge. Hier sind besonders auch Einheimische aktiv. Die bekanntesten Klettegärten liegen in Bunyola (Westen), Alaro (mittlerer Nordwesten), Valldemossa (Nordwesten) und Santany (Südosten). Beste Klettermonate auf Mallorca sind September, Oktober, April, Mai und Juni. Im Hochsommer ist es zu heiß in den Wänden.
Fahrradfahren / Mountainbiking
Prominente und abgelegene Strecken, Trails zum Radwandern, aber auch schwierige Mountainbiker-Routen an der Steilküste – Radfahrer aller Disziplinen verbessern auf Mallorca ihre Kondition. Die gute Luft des Mittelmeeres hat daran einen entscheidenden Anteil. Beste Zeit für Radler: Die Frühlings- und Herbstmonate.
Golfen
Der Golfsport ist auf Mallorca zu einer der beliebtesten Sportarten aufgestiegen. Selbst die Inselregierung bezuschusst den Bau und Erhalt der Plätze. Mittlerweile gibt es insgesamt 20 Plätze in allen touristischen Regionen der Insel – mit leichten bis anspruchsvollen Fairways.
Reiten
Erkunden Sie die Insel auf dem Rücken der Pferde. Zahlreiche Reitställe an nahezu allen Ferienorten vermieten ihre Pferde stunden- oder auch tageweise.
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale von Palma de Mallorca
Jeder kennt „La Seu“ - die mächtige Kathedrale von Palma de Mallorca. Ein Vorzeigestück gotischer Baukunst. 1230 legte König Jaime I. den Grundstein. Der Bau dauerte mehrere Jahrhunderte. Die Kathedrale ist über 100 Meter lang. Durch die Umbauten von Antonio Gaudí und die Arbeiten von Miquel Barceló erhielt sie weiteren Glanz durch Elemente des Jugendstils und der Moderne.
Königspalast – La Almudaina
Der Königspalast liegt in Palma de Mallorca in der Nähe von „La Seu. Almudaina heißt übersetzt „Zitadelle außerhalb der Stadtmauer“. Die von den Arabern erbaute Anlage war auch Sitz des Königs von Aragonien und wurde im 14. Jahrhundert mit architektonischen Details des mallorquinischen Hoflebens verfeinert. La Almudaina ist noch heute Amtssitz von König Juan Karlos während der Sommerferien.
Klöster von Valldemosa
Das zauberhafte Kloster aus dem 14. Jahrhundert liegt an der steilen Westküste. Die Schriftstellerin George Sand und der Musiker Frédéric Chopin lebten hier. Das Kloster gehörte von der Gründung bis 1835 den Karthäusermönchen. Der größte Teil des heutigen Gebäudes wurde nachträglich im klassizistischen Stil umgebaut. Das Klostermuseum erinnert an die Zeit der Karthäusermönche.
Strände
Es Trenc
Der kilometerlange Strand an der Südostküste ist einer der wenigen natürlichen Dünenstrände. Hier baden auch die Einheimischen.
Cala Mesquida
Die Bucht mit dem feinsandigen, flach abfallenden Strand an der Ostküste zählt zu den schönsten der Insel.
Cala Mondragó
Die nahezu unbebaute Sandbucht liegt in einem Naturschutzgebiet im Südosten. Sie ist anmutig von Lagunen, Dünen, Kiefernwälder umgeben.
Peguera Palmira
Peguera Palmira befindet sich im Westen Mallorcas. Er ist der größte der drei Strände von Peguera. Der Sand ist weiß und fein, das Wasser ruhig. Die Cafés, Restaurants und Shops an der Strandpromenade lassen nicht den kleinsten Urlaubswunsch offen.